- 1. Juli 2022 19:00 Uhr
„Mit dem nahenden Selbstbestimmungsgesetz überschlagen sich die Medienberichte zu trans Personen. In der „Welt“ können sich 5 Personen über die „Transideologie“ des Öffentlich Rechtlichen Fernsehens auslassen. Applaus bekommen die Autor*innen sowohl aus dem rechten Spektrum, als auch von Radikalen Feminist*innen. Auch hat die AfD im Bundestag den Kampf um „Frauenrechte“ für sich entdeckt, um gegen trans Personen zu mobilisieren. Dazu zitiert Beatrix von Storch lobend die EMMA.
Die Trans-Panik ist ausgebrochen. Transfeindlichkeit ist eine Einstiegsdroge, mit der in allen politischen Spektren Hass gegen Queers wieder salonfähig wird. Alte Ressentiments gegen Schwule und Lesben können, neu verpackt, wieder vollends genossen werden.
Auch in linken Kontexten kann sich, dank radikalfeministischen Nährbodens, Transfeindlichkeit entfalten.
In dem Vortrag wird die Entwicklung einer feministischen Strömung nachgezeichnet, die auf ihrem Weg die Patriarchatskritik aus den Augen verlor und Transfeindlichkeit zu ihrem Selbstzweck machte.
Er handelt von den faschistischen Träumen der TERFs, die zur Lösung der „Transgender Frage“ jegliches Mittel und jede Allianz in Erwägung ziehen. Von ihrer Ideologie, ihren diskursiven Strategien und Schulterschlüssen mit Rechts.“
Der Vortag wird vom FemRef der Uni Oldenburg unterstützt und findet unter 2G+ im Alhambra statt.