Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war in der Weimarer Republik eine in der gesamten ArbeiterInnenbewegung beliebte Solidaritätsorganisation, die zuletzt über eine Million Mitglieder umfasste. Nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 setzten die Widerstandsgruppen der RHD ihre vielfältigen Aktivitäten fort, informierten über den NS-Terror und unterstützten die Familien politischer Gefangener. Während ihres gesamten Bestehens spielten weibliche Mitglieder eine wichtige Rolle in der Organisation, und durch gezielte Werbekampagnen, die anhaltenden Proteste gegen den § 218 und frauenspezifische Veröffentlichungen versuchte die Rote Hilfe, weitere UnterstützerInnen zu gewinnen.
In ihrem Vortrag gibt Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv) einen allgemeinen Überblick über Frauen in der RHD und ihre Darstellung in der organisationseigenen Öffentlichkeitsarbeit bis 1933 und stellt die besondere Rolle vor, die den Roten Helferinnen im antifaschistischen Widerstand zukam.
weitere Veranstaltungen in der Reihe 100 Jahre Rote Hilfe
- Montag, 18.11. 18.00: Film „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“ im Cine k.
- Donnerstag, 21.11., 19.30: Vortrag von Ronja Oltmanns „Aufstand in der Provinz. Die Gründung der Roten Hilfe in Nordwestdeutschland 1923-1925“ im Alhambra. Mit Schnittchen und Sekt.
- Montag, 9.12., 19.30: Vortrag von Silke Makowski (Hans Litten Archiv) „‚Arbeiterinnen, kämpft mit in der Roten Hilfe!‘ – Frauen in der Roten Hilfe Deutschland“ im Alhambra.
- Donnerstag, 9.1., 19.00: Vortrag von Markus Mohr (Hans Litten Archiv) „Das Prinzip Solidarität. Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD“ im Alhambra.